KITELOOP – Reiseinfos, Ausrüstung und Tipps zum Kitesurfing

Woher kommt Kiten?
Kitesurfen, Kiteboarding oder Kitesurfing – wie die Amis sagen, begann in den 80er
Jahren. Ein gewisser Cory Roeseler aus Oregon begann damals sein Kiteski-System zu
entwickeln (ein starrer gerahmter Drachen), welches er überwiegend mit Wasserskiern
einsetzte. Zur gleichen Zeit arbeiteten die Brüder im Kiteshop in Legaignoux in Frankreich an Ihrem
Flysurf-System, dem heutigen WIPIKA-Drachen. (Wipika steht für WI.nd P.owered
I.nflatable K.ite A.ircraft.) Dieser Wipika-Kite war ein sogenannter Tubekite – zu erkennen
an seiner runden Form. Der Name ist abgeleitet von den aufgeblasenen Luftschläuchen,
welche dem Kite seine Stabilität geben und den Wasserstart des Kites ermöglichen. Im
Jahr 1986 wurde das Parent der Gebrüder Legaignoux angemeldet.
Allerdings wurden Drachen schon seit längerem eingesetzt um sich auf hartem
Untergrund fortzubewegen. Diese Drachen sind wie kleine Gleitschirme. Schon Reinhold
Messner setzte bei seiner bekannten Expedition zu Fuss (Ski) zur Antarktis vom 13.11.89
bis 12.2.90 Drachen ein. Damit liess er sich und die Schlitten ziehen. Als Vorbereitung
unternahm er Versuche auf dem zugefrorenen Silvaplana-See. Der dort ansässige
Sportlehrer Stefan Poprath hat ihm damals zugeschaut und sich darauf hin inspirieren
lassen. In den folgenden Jahren hat er die heute grösste Kiteschule der Schweiz in
Silvaplan aufgebaut.
In den 90er Jahren wurde ein weiteres System für das Kitesurfen entdeckt und
weiterentwickelt, die sogenannten Ram-Air-Kite. Ram-Air-Kites sind Mattenkites die
aufgrund der geschlosseneren Konstruktion sogar im Wasser eingesetzt werden können.
In den späten 90er Jahren wurde Kitesurfen immer populärer. Der Durchbruch gelang der
amerikanische Windsurffirma Naish, die 1996 die Patente der Gebrüder Legaignoux in
Lizenz für ihre Drachen einsetzten. Nicht zuletzt deswegen, weil viele Kinderkrankheiten
der Syteme ausgemerzt wurden und weil einige Pioniere das Kitesurfen auf Hawaii und
Frankreich bekannt gemacht haben.
Dieser Boom hatte Einfluss auf den gesamten Kitemarkt und auch auf Kiteshops. Es entstanden neue
Drachenhersteller wie z.B.: Cabrinha, North, F-One, Slingshot, Best, Airush, Flysurfer, etc die in gängige Kiteshops und Online-Surfshops zu finden sind. .